Olivenöl ist seit jeher im Gebiet um den Gardasee beheimatet und begann im VII. Jhd. nach Chr. Eine Schlüsselrolle zu spielen, wie ein Edikt aus dem Jahr 643 bezeugt, welches, für Personen, die bei der Beschädigung von Olivenbäumen in den Ortschaften um den Garda erwischt wurden Sanktionen vorsah.
Bereits im Mittelalter unterschied sich das Öl des Garda durch seine hohe Qualität und den hohen wirtschaftlichen Wert von Ölen anderer Herkunft und wurde sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde mit großem Erfolg verwendet. Die Verwendung in der Küche war wenigen vorbehalten, da im Hochmittelalter der Wert von „4-6 kg Öl des Garda so viel Wert waren wie eine sehr große Sau“.
In der Renaissance hat die Hand des Menschen hingegen dazu beigetragen die charakteristischen Züge der kultivierten und nicht kultivierten Landschaft des Gardasees zu gestalten. In dieser Epoche begann man die Hänge mit aufwändigen Arbeiten zu befestigen, die zu echten Terrassenkulturen entlang des Sees, für den Olivenanbau geeignet, wurden und so typisch, dass sie die Gegend so berühmt machten, dass diese bereits seit 1968 „Olivenriviera“ genannt wurde.
Der gute Ruf des Öls des Garda nahm ständig zu; Heute zählt das Öl D.O.P. Garda zu den 5 Olivenanbaugebieten in Italiens mit geschützter Herkunftsbezeichnung.